Die Geschichte der Butter
Wo und wann Butter zum ersten Mal hergestellt wurde, ist nicht überliefert. Fest steht, dass es wohl in Verbindung mit der Einführung der Viehzucht geschah. Seit dem Mittelalter entwickelte sich Butter immer mehr zu einem wichtigen Handelsgut, das in Töpfen und Fässern, auch auf dem Seeweg, transportiert wurde. Mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert und der Verbreitung der Dampfmolkereien, die sich viele Jahrzehnte später zu Großmolkereien konzentrierten, wurde das Buttergeschäft nachhaltig beeinflusst. Auch heute ist die Butter in vielen Küchen nicht mehr wegzudenken.
Die Herstellung von Butter
Die Kerrygold Butter besteht ausschließlich aus Kuhmilch. Zu Beginn des Herstellungsprozesses wird die Rohmilch auf Reinheit geprüft und einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen, bevor sie in die Zentrifuge geleitet wird. Hier wird die Milch entrahmt, d.h. in Magermilch und Rahm aufgetrennt. Sie bildet die Grundlage für Butter.
Der Rahm enthält 38 bis 42 Prozent Fett. Er wird auf 100 Grad Celsius erhitzt (pasteurisiert) und direkt wieder heruntergekühlt auf eine Reifungstemperatur von 10 Grad Celsius.
Der nun folgende Verarbeitungsschritt ist bei allen Buttersorten gleich – die Verbutterung. Bei der Herstellung wird der Rahm in einem rotierenden Zylinder so lange geschlagen und gestoßen, bis sich feste und flüssige Bestandteile trennen. Es bleiben feine Butterkügelchen und Buttermilch. Die Kügelchen werden zu Butter weiterverarbeitet, indem sie aus dem Zylinder entnommen und portioniert werden.
Die Bedeutung der Farbe von Butter
Die typisch gelbe Farbe der Butter entsteht auf natürlichem Wege dadurch, dass Kühe viel frisches, saftiges Weidegras fressen. Das Gras enthält Carotinoide. Da Carotinoide fettlöslich sind, reichern sie sich im Milchfett und damit auch in der Butter an. Das führt dazu, dass die Butter eine gelbe Farbe annimmt. Bei der Butterherstellung wird das Milchfett von der Milch getrennt und die gelbliche Färbung der darin gelösten Carotinoide sichtbar. Der Farbunterschied ergibt sich also aus dem unterschiedlichen Fettgehalt der Nahrungsmittel – während Milch hauptsächlich aus Wasser besteht und zwischen null und 3,8 Prozent Fettanteil aufweist, enthält Butter bis zu 80 Prozent.
Warum ist die Kerrygold Butter streichfähiger als andere Butter
Dank des irischen Klimas können unsere Kerrygold Kühe fast das ganze Jahr über saftiges frisches Weidegras fressen. Das führt dazu, dass die Milch der Kühe einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aufweist. Je höher ihr Anteil ist, umso weicher wird die Butter. Die beste, irische Weidemilch trägt also positiv dazu bei, dass unsere Kerrygold Butter besonders streichfähig ist.
Die unterschiedlichen Buttersorten
Süßrahmbutter
Der Geschmack dieser Butter erinnert an Sahne und ist im Allgemeinen sehr mild. So entsteht sie aus Milch, die zuerst zu frischer Sahne, dem sogenannten Rahm, verarbeitet wird. Der Rahm reift jetzt, je nach Qualität, für etwa 5 bis 20 Stunden bei einer Temperatur von etwa zehn Grad. Im Unterschied zu Sauerrahmbutter kommen keine Milchsäurekulturen dazu. Süßrahmbutter schmeckt etwas milder und süßlicher als die beiden anderen Sorten.
Sauerrahmbutter
Der Geschmack ist, wie der Name schon sagt, eher säuerlich – frisch und hat eine nussartige Nuance. Die Sauerrahmbutter wird während der Herstellung mit Milchsäurekulturen versetzt. Allerdings geschieht das gleich zu Anfang, also noch bevor der Rahm geschlagen wird und sich feste und flüssige Bestandteile trennen.
Mildgesäuerte Butter
Der Geschmack dieser Butter liegt zwischen dem der Süß- und dem der Sauerrahmbutter. Bei der mildgesäuerten Butter werden nach der Trennung von Butterkügelchen und Buttermilch Milchsäurekulturen hinzugefügt. Die so hergestellte Butter mit ihrem mild-säuerlichen Geschmack ist die beliebteste Buttersorte mit über 80 Prozent Marktanteil in Deutschland. Unsere Kerrygold Original Irische Butter, in der goldenen Folie, ist eine mildgesäuerte Butter.
Salzbutter
Für den typischen Geschmack sorgen grobes und feines Meersalz oder auch Steinsalz. In unserem Sortiment findet sich neben unserer Kerrygold „Butter gesalzen“ in silberner Folie auch unsere Butterspezialität Kerrygold Meersalzbutter, die kleine Meersalzkristalle enthält. Bei beiden Salzbutter-Varianten ist die Basis unsere gute Kerrygold Original Irische Butter.
Die richtige Lagerung von Butter
Es wird empfohlen, Butter immer im Kühlschrank zu lagern, dennoch ist es möglich, Butter auch außerhalb des Kühlschranks aufzubewahren. Am besten eignen sich hierfür spezielle luftdichte Butterdosen, denn Luft sorgt dafür, dass Butter schneller verdirbt.
Wichtig also: je geringer der Fettanteil, desto schneller sollte Butter verbraucht werden. Vor allem, wenn sie geöffnet wurde.
Unterschiedliche Butterqualitäten
Markenbutter
Die Markenbutter ist der „Klassenprimus“ einer Molkerei. Diese hochwertige Butter hat in jeder geprüften Kategorie mindestens vier von fünf Punkten erzielt. Markenbutter darf nur aus der Milch von Kühen oder der unmittelbar daraus gewonnenen, pasteurisierten Sahne hergestellt werden. In Deutschland: stimmen alle Kriterien, darf die Butter den „stilisierten Adler mit ovaler Umrandung“ als Erkennungszeichen tragen und als Deutsche Markenbutter bezeichnet werden.
Molkereibutter
Anders als bei der Markenbutter darf für die Molkereibutter auch Molkensahne verwendet werden. Diese wird aus der Molke gewonnen. Molke ist nahezu fettfrei und besteht zu 94 Prozent aus Wasser. Molkereibutter muss, wie der Name schon sagt, in einer Molkerei hergestellt und alle zwei Monate zur Butterprüfung geschickt werden. Hier muss sie in jeder Kategorie mindestens drei von fünf möglichen Punkten von den unabhängigen Experten erhalten.
Landbutter
Wird die Butter schon beim Milchbauern und nicht von einer Molkerei hergestellt, darf sie nur als Landbutter verkauft werden. Im Gegensatz zur Markenbutter darf Landbutter auch aus Rohmilch, also ohne Pasteurisierung hergestellt werden. In diesem Fall muss die Butter allerdings mit dem Hinweis „mit Rohmilch hergestellt“ versehen werden. Zur Herstellung von gesäuerter Butter oder Sauerrahmbutter dürfen nur spezielle Milchsäurebakterien verwendet werden. Verkauft ein Erzeugerbetrieb Landbutter, muss er dies der zuständigen Behörde melden.
Butter aus Weidemilch
Auf den Kerrygold Farmen leben die Kühe fast das ganze Jahr auf den grünen Weiden Irlands und fressen saftiges Weidegras. Das sorgt dafür, dass unsere Butter erheblich mehr wertvolle Inhaltsstoffe beinhaltet als herkömmliche Butter. Unsere Kerrygold Original Irische Butter enthält beispielsweise 51% mehr Vitamin E als der Durchschnitt anderer Buttermarken*! Das macht unsere Butter aus Weidemilch so besonders.
Süßrahmbutter selber machen
Butter selber machen ist gar nicht so schwer: Benötigt wird dafür nur Sahne und etwas Geduld. Wir geben Tipps, wie Butter selbst zubereitet werden kann:
- Die Sahne mit einem Handrührgerät schlagen, bis sie sich in Buttermilch und Butterklumpen aufteilt.
- Die Buttermilch durch ein Sieb abgießen.
- Die Butterklumpen in ein sauberes Küchentuch geben und ausdrücken, bis keine Buttermilch mehr austritt.
- Den Butterklumpen in Form bringen und in einem Gefäß oder in Frischhaltefolie im Kühlschrank aufbewahren.
Hinweis: du kannst die Butter auch salzen. Schmeckt nicht nur lecker, verlängert auch die Haltbarkeit.
*Quelle: Größte Butterstudie Deutschlands