Butter ist ein beliebtes Lebensmittel, das bei den meisten Deutschen regelmäßig auf dem Tisch landet.
Mildgesäuerte Butter ist eine besondere Art von Butter, die durch die Zugabe von Milchsäurebakterien während des Herstellungsprozesses entsteht. Diese Bakterien fermentieren die Milch, wodurch ein leicht säuerlicher Geschmack entsteht, der die Butter von herkömmlicher Süßrahmbutter unterscheidet. Mildgesäuerte Butter ist im Unterschied zu Sauerrahmbutter, wie der Name schon sagt, deutlich milder im Geschmack, wobei beiden Butterarten Milchsäure Bakterien hinzugefügt werden.
Mildgesäuerte Butter ist besonders in der europäischen Küche beliebt und wird häufig zum Backen, Kochen und als Brotaufstrich verwendet. Ihr einzigartiger Geschmack und ihre cremige Textur machen sie zu einer vielseitigen Zutat, die sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden kann.
Herstellungsprozess früher vs. heute
Früher war die Butterherstellung ein zeitaufwändiger und arbeitsintensiver Prozess, der hauptsächlich von Hand durchgeführt wurde:
Die Kühe wurden von Hand gemolken, und die Milch wurde in großen Behältern gesammelt.
Für die Rahmentrennung wurde die Milch stehen gelassen, damit sich der Rahm (die fetthaltige Schicht) oben absetzen konnte. Dieser Rahm wurde dann abgeschöpft und in ein Butterfass gegeben und durch kräftiges Schlagen oder Rühren in Butter und Buttermilch getrennt. Dies konnte mehrere Stunden dauern und erforderte viel körperliche Anstrengung.
Die entstandene Butter wurde gewaschen, um restliche Buttermilch zu entfernen, und dann geknetet, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erreichen.
Während die grundlegenden Schritte der Butterherstellung gleichgeblieben sind, haben heute moderne Technologien den Prozess erheblich beschleunigt und vereinfacht. Dies hat nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Qualität und Hygiene der Butterproduktion verbessert.
Mildgesäuerte Butter ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Butterherstellung. Während früher hauptsächlich Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter hergestellt wurden, hat sich mildgesäuerte Butter als eine beliebte Alternative etabliert. Mildgesäuerte Butter beginnt als Süßrahmbutter, die aus nicht gesäuerter Milch oder ungesäuertem Rahm hergestellt wird. Nach der Reifung der Süßrahmbutter werden Milchsäurebakterien hinzugefügt. Die Butter wird für eine kurze Zeit reifen gelassen.
Milchsäurebakterien – Was ist das genau?
Milchsäurebakterien sind eine Gruppe von Bakterien, die Kohlenhydrate zu Milchsäure abbauen. Diese Bakterien kommen natürlicherweise im Verdauungstrakt von Menschen und Tieren vor und sind auch in der Milch zu finden.
Pasteurisierte Sahne wird durch Erhitzen behandelt, um schädliche Bakterien abzutöten und die Haltbarkeit zu verlängern. Milchsäurebakterien werden nach der Pasteurisierung hinzugefügt, um die Sahne zu fermentieren und ihr einen säuerlichen Geschmack zu verleihen. Diese Bakterien bewirken Fermentation: Milchsäurebakterien fermentieren die Kohlenhydrate in der Sahne zu Milchsäure, wodurch der pH-Wert der Sahne sinkt und sie säuerlich wird.

Eigenschaften verschiedener Buttersorten:
Süßrahmbutter:
Süßrahmbutter zeichnet sich durch ihren sahnigen, milden Geschmack aus, der sie zu einer vielseitigen Zutat in der Küche macht. Sie hat eine cremige Textur und einen neutralen Geschmack, der sich hervorragend für verschiedene Anwendungen eignet.
Sauerrahmbutter:
Sauerrahmbutter hat einen säuerlichen, deftigen Geschmack, der sie besonders in der traditionellen deutschen Küche beliebt macht. Ihr intensiver Geschmack und ihre cremige Textur machen sie zu einer vielseitigen Zutat für herzhafte Gerichte.
Mildgesäuerte Butter:
Mildgesäuerte Butter hat einen mild-säuerlichen Geschmack, der sie zur beliebtesten Butterart macht. Ihr einzigartiger Geschmack und ihre cremige Textur machen sie besonders vielseitig in der Anwendung.