Ist Cheddar laktosefrei? 

Ja, durch die lange Reifung wird Cheddar in der Regel laktosefrei. Während des Reifungsprozesses wird nahezu die gesamte Laktose abgebaut, sodass der Gehalt unter 0,1 % liegt. Daher ist Cheddar meist gut verträglich für Menschen mit Laktoseintoleranz und eine beliebte Wahl, wenn man auf Laktose verzichten möchte. 

Was ist Laktoseintoleranz?

Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktose), die auftritt, wenn der Körper nicht genug des Enzyms Laktase produziert, das für den Abbau von Laktose zuständig ist. Dadurch gelangt die Laktose unverdaut in den Dickdarm, wo sie von Bakterien fermentiert wird, was zu Beschwerden führen kann. Typische Symptome sind Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit nach dem Verzehr von Milchprodukten. 

Wie wird Cheddar hergestellt?

Cheddar wird aus Kuhmilch hergestellt, die zunächst pasteurisiert und dann mit Lab und Milchsäurebakterien versetzt wird, um die Milch gerinnen zu lassen. Der entstandene Käsebruch wird geschnitten und erhitzt, damit Molke austritt. Anschließend wird der Käsebruch wiederholt geschichtet und gepresst – dieser Prozess heißt „Cheddaring“. Der gepresste Käse wird gesalzen, in Formen gepresst und schließlich zur Reifung gelagert. 

Die Reifung dauert in der Regel mehrere Monate, manchmal bis zu zwei Jahren. Je länger Cheddar reift, desto fester wird sein Teig und desto kräftiger entwickelt sich sein Geschmack. Junge Cheddars sind milder, während ältere Sorten intensivere, nussigere Aromen aufweisen. 

Cheddar Kombinationen zum Genießen 

Cheddar lässt sich vielseitig kombinieren und verfeinert viele Gerichte. Hier sind einige Rezeptideen und Lebensmittel, die sich hervorragend mit Cheddar genießen lassen: 

  1. Cheddar und Äpfel: Die Kombination aus dem salzigen, kräftigen Cheddar und süßen, knackigen Äpfeln ist ein Klassiker. Ob als Snack oder in einem Salat, die Aromen harmonieren perfekt. 
  1. Cheddar und Brot: In Sandwiches oder getoastet ist Cheddar ein Muss. Ein klassisches Grilled Cheese Sandwich mit geschmolzenem Cheddar, eventuell kombiniert mit Tomaten oder Speck, ist herzhaft und sättigend. 
  1. Cheddar und Pasta: Cheddar ist ideal für eine cremige Mac and Cheese. Er verleiht der Sauce eine herrliche Würze und macht das Gericht besonders aromatisch. 
  1. Cheddar und Burger: Ein saftiger Burger wird mit einer Scheibe Cheddar richtig veredelt. Der Käse schmilzt perfekt und bringt den nötigen Biss und Geschmack ins Spiel. 
  1. Cheddar und Kartoffeln: Ob als überbackene Cheddar-Kartoffeln, in einer Käse-Sahne-Sauce oder in einem Kartoffelgratin, Cheddar passt hervorragend zu den milden Kartoffeln und bringt Würze ins Gericht. 
  1. Cheddar und Bier: Besonders gut harmoniert Cheddar mit kräftigen Biersorten wie einem Ale oder einem Stout. Auch in Kombination mit einem Cheddar-Bier-Dip für Cracker oder Brot ist er ein Genuss. 
  1. Cheddar und Chili: Geschmolzener Cheddar auf einem Chili con Carne sorgt für eine cremige Textur und einen würzigen Kontrast zur Schärfe des Gerichts. 

Diese Kombinationen bieten vielfältige Möglichkeiten, um Cheddar in unterschiedlichen Gerichten oder Snacks zu genießen. 

Ab wann gilt ein Käse als laktosefrei? 

Ein Käse gilt als laktosefrei, wenn der Laktosegehalt unter 0,1 g pro 100 g liegt. Während der Reifung eines Käses wird die Laktose durch Milchsäurebakterien abgebaut, sodass sie im fertigen Produkt kaum noch vorhanden ist. Käse mit einer Reifezeit von mindestens 3 Monaten ist daher in der Regel laktosefrei, da der Großteil der Laktose bis dahin abgebaut ist. In den Nährwertangaben kann man dies oft daran erkennen, dass beim Zucker <0,1 g pro 100 g angegeben wird, was bedeutet, dass der Käse für Menschen mit Laktoseintoleranz gut verträglich ist. 

Welche anderen Käsesorten sind laktosefrei? 

Neben Cheddar gibt es viele weitere Käsesorten, die durch eine lange Reifung laktosefrei sind. Hier eine Auswahl: 

  1. Gruyère: Ein Schweizer Hartkäse mit nussigem, leicht fruchtigem Geschmack. Durch die Reifung von mindestens 5 Monaten enthält er keine Laktose. 
  1. Parmesan: Dieser italienische Hartkäse reift oft über 12 Monate und ist bekannt für seinen kräftigen, würzigen Geschmack. Der lange Reifeprozess macht Parmesan vollständig laktosefrei. 
  1. Schweizer Käse (Emmentaler): Ein milder, leicht nussiger Käse mit typischen Löchern. Emmentaler reift mindestens 4 Monate und enthält daher keine Laktose mehr. 
  1. Blauschimmelkäse (z. B. Roquefort, Gorgonzola): Blauschimmelkäse hat einen intensiven, pikanten Geschmack und wird mindestens 3 Monate gereift, wodurch auch diese Käsesorte laktosefrei ist. 
  1. Comté: Ein französischer Hartkäse, der ähnlich wie Gruyère ist. Mit einer Reifezeit von mindestens 4 Monaten ist auch Comté laktosefrei. 
  1. Pecorino: Ein italienischer Schafskäse, der durch seine lange Reifung von mindestens 6 Monaten würzig und laktosefrei wird. 

Diese Käsesorten sind für Menschen mit Laktoseintoleranz gut verträglich, da die Laktose im Laufe der Reifung nahezu vollständig abgebaut wird.

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